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Wirtschaftsjunioren Sachsen aktivieren Netzwerk für gezielte Hilfslieferungen

Wirtschaftsjunioren Sachsen aktivieren Netzwerk für gezielte Hilfslieferungen

 

Sachsen, 05.03.2022 Am Samstag sammelten die sächsischen Wirtschaftsjunioren auf dem Gelände der Enco GmbH (Chemnitz) und Eismanufaktur Kolibri (Flöha) Sachgüter, darunter medizinische Utensilien, Hygiene- und Babyartikel, Batterien und Power Banks für Flüchtlinge in der ukrainischen Krisenregion. „Wir wollen schnelle, unbürokratische und gezielte Hilfe leisten“, erklärt Landesvorsitzender Sebastian Nieland. „Also liefen die Drähte bei unseren Koordinatoren in den letzten Tagen heiß, wie wir, ohne Routen zu verstopfen und Müllberge zu produzieren, dringend benötigte Güter an die Orte senden können, wo sie benötigt werden“, so Sebastian Nieland weiter. Auf kurzen Wegen nutzten die Junioren ihre internationalen Kontakte zur Dachorganisation Junior Chamber International (JCI) und das belastbare Netzwerk innerhalb der Wirtschaftsjunioren Deutschland, um ein funktionierendes Transport- und sicheres Verteilnetzwerk aufzubauen.

Die Chemnitzer Junioren um Ronny Pallasch und Elisabeth Götze koordinieren federführend die sogenannte „WJ hilft Aktion“, eine zentrale Sammelstelle, die ausgewählte und sortenrein verpackte Sachspenden bündelt und an die Experten der Flüchtlingshilfe übergibt. Einer der Empfänger für die Sachgüter ist Human Aid Collective. Seit 2015 leistet der Verein Nothilfe für Geflüchtete in Krisengebieten und arbeitet wiederum in der Ukraine-Hilfe im Netzwerk Ziviler Krisenstab und mit über 60 weiteren NGOs, darunter aus Deutschland, Polen und Ungarn zusammen. Baby- und Kleinkindartikel gehen an ein Kinderheim in Görlitz, das die Jüngsten aus dem Krisengebiet aufnimmt. Auch ein Warehouse von JCI im polnischen Chełm, kurz vor der ukrainischen Grenze, soll beliefert werden.

Gemeinsam mit den Wirtschaftsjunioren Thüringen, allen zehn sächsischen Kreisen sowie viele weitere Unterstützenden wurde die Hilfe geplant, strukturiert und nun auf den Weg gebracht. Zielorte und Bedarfe stehen fest, vor allem aber werden bereits bestehende Transportkanäle der Flüchtlingsorganisationen genutzt.

„Eine Herausforderung bestand darin, alles miteinander zu koordinieren und den vielen hilfsbereiten Spendern den konkreten Bedarf an Gütern zu erklären. Kuscheltiere und Kleidung nehmen wir beispielsweise nicht an. Das machen andere Organisationen“, beschreibt Elisabeth Götze ebenfalls Mitglied der Junioren, die Knackpunkte. Sie behält den Überblick vor Ort beim Annehmen und Sortieren der Spenden. „Unser Ziel ist es, alles für den Transport so zu bestücken, dass es in den weiteren Stationen nicht erneut aus- und umgepackt werden muss“, ergänzt Conny Krüger, eine der freiwilligen ehrenamtlichen Helfer und Koordinatorin an der Sammelstelle Flöha. Weitere Junioren indes sortieren, zählen, notieren und bekleben Kartons mit Infoschildern in deutscher und ukrainischer Sprache. Einige befüllen die LKW, welche von hilfsbereiten Unternehmen, wie zum Beispiel M&S service GmbH aus Börnichen/Sachsen zur Verfügung gestellt werden. Am Montag startet der Konvoi zu den weiteren Stationen, bzw. direkt an die polnisch-ukrainische Grenze. 

Mit dieser Aktion sind die Sachsen einer der wichtigsten und größten Verteilpunkte, der hier in Chemnitz aus einem Netz aus kleinen Warenflüssen der Wirtschaftsjunioren aus Mitteldeutschland mündet. Hier wird zentral gebündelt und bedarfsorientiert in die großen Hilfsströme übergeben. Im Krisengebiet, dann wieder in kleine Transportwege aufgeteilt, werden die Spenden ihre Empfänger erreichen und das Leid der Flüchtenden ein kleines bisschen lindern. Das Gefühl, helfen zu können, motiviert die Freiwilligen, die überwältigt von der Vielzahl von Spendenden sind und auf diesem Weg Danke sagen wollen.